Marlen Haushofer: Die Wand

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Marlen Haushofers Roman „Die Wand“ habe ich zum ersten Mal kurz vor dem Abitur gelesen. Er gehört zur kleinen Gruppe jener Bücher, die ich tatsächlich ohne Pause, ohne jede Unterbrechung am Stück durchgelesen habe. Ohne dass ich ihn damals bereits auf dem „tierphilosophischen Auge“ wahrgenommen hätte, ist er mir heute genau deswegen erneut in die Hand gefallen, und genau betrachtet lenkt bereits die dtv-Ausgabe, die Franz Marcs „Tierschicksale“ auf dem Cover trägt, den Blick in diese Richtung.

Die Erzählung setzt ein mit einem gefühlten Ende und einer bereits für sich genommen dramatischen Situation: Die Hauptfigur findet sich, nach einem Besuch bei ihrem Bruder in einer Jagdhütte in den Bergen, in einer Welt wieder, die gewissermaßen über Nacht Weiterlesen